Wunderbar vermählen sich hier Rebsorte und Terroir. Die Steiermark ist allgegenwärtig und gibt die Richtung vor. Ein Wein, der sein Herz auf der Zunge trägt, der jugendlichen Esprit versprüht – ohne je oberflächlich zu wirken und dessen alte Seele niemals der Vergangenheit nachhängt, sondern für immer neugierig in die Zukunft blickt.

Mit der Präsentation des Steirischen Weines am 5. Mai 2022 wurde die Steirische WEINSAISON 2022 nun offiziell eröffnet. Die Veranstaltung der Wein Steiermark in der Messe Graz bot rund 700 Besuchern die exklusive Möglichkeit, den aktuellen Jahrgang zu verkosten. Die 90 Winzer aus den DAC-Gebieten Südsteiermark, Vulkanland Steiermark und Weststeiermark präsentieren 700 Weine –  neben Gebiets-, Orts- und Riedenweinen aus dem Jahr 2021 wurden auch reifere Jahrgänge zur Verkostung gereicht.

Aus einem Herzensprojekt von Christina Dow entstand ein Wein mit Seele. Fernab von jeglichen Traminer-Klischees zeigt sich der Traminer Ried Kaltenegg Südsteiermark DAC 2020 mit dem klingenden Namen „Herz + Seele“ mit viel Raffinesse, Weitblick und Tiefgang. Diese auf 700 Flaschen limitierte Sonderedition wurde in Kooperation mit dem Weingut Potzinger vinifiziert. Nomen est omen wird bei diesem Projekt Herz bewiesen: € 3,- pro verkaufter Flasche werden an das Tierheim Adamhof in Straß gespendet!

Es sind kristallklare, ausgereifte Weine aus perfekten Trauben: Die ersten Verkostungen zeigen, dass der Jahrgang 2021 etwas reifer, sehr elegant, enorm fruchtig und in einzelnen Weinen bereits jetzt mit viel Fülle und Harmonie am Gaumen ausgestattet sind. Nach den DAC-Gebietsweinen aus der Steiermark sind mit Stichtag 1. Mai auch die Orts- und Riedenweine 2021 erhältlich. Über den Jahrgang „mit dem goldenen Herbst“ wird man wohl noch lange sprechen.

Die Organisation der Eruption-Winzer, bestehend aus den Weingütern Thaller, Krispel, Hutter, Frühwirth, Müller, Pfeifer, Scharl, Ulrich und Gollenz, hat in langer Vorarbeit ein umfassendes System erarbeitet, nach dem ihre Lagen klassifiziert werden. Vielerlei Kriterien wie Geografische Lage, Ausrichtung, Steilheit, Bodenbeschaffenheit und Rebsorten aber auch die Erfahrung des Winzers, dessen Marktbedeutung und vieles mehr wurden berücksichtigt und mit einem 100 Punkte-System bewertet.

39 mal Gold, 33 mal Silber und 2 Trophysieger für Sauvignon Blancs aus der Steiermark – das ist die erfolgreiche steirische Bilanz des Concours Mondial du Sauvignon 2022. Die Tonnellerie Sylvain Trophy – Revelation Oaked Sauvignon ging an das Weingut Peter Skoff – Domäne Kranachberg und die Austria Revelation Trophy an das Weingut Wruss. Wir gratulieren herzlich!

Dieser Pet-Nat, eine Cuvée aus Muskateller und Welschriesling, besticht durch seine verführerischen und intensiven Noten nach reifer Zitrone, Grapefruit, Holunderblüte und Minze. Am Gaumen ungemein straff und mineralisch. Feine, erfrischende Perlage unterlegt mit kühlen, steinigen Noten. Dies alles ergänzt von leichten Vanille-Brioche Aromen. Zugänglich, leicht cremig, absolut präzise und voller Frische und Lebensfreude.

Das Beste aus zwei Sauvignon-Welten oder doch ein Naturwein für Einsteiger? Egal, wie man den neuen „Sauvignon Blow“ bezeichnet – uns hat er begeistert. Hinter dem Wein mit dem stürmischen Namen und dem schicken Etikett steckt übrigens das Weingut KTCN. Bei dem Namen, der uns ein bisschen an eine neue Luxus-Handtaschenmarke erinnert, wurden die Anfangsbuchstaben zwei ganz Großer zusammengefügt: Katharina Tinnacher und Christoph Neumeister.

Dieser Wein ist ein Erlebnis. Mit seiner unangreifbaren Eleganz und Leichtigkeit vermag er zu verzaubern und es sei ihm auf Grund seiner Jugendlichkeit auch verziehen, dass er mehr die Rebsorte als das Terroir ausdrückt. Dennoch aber, vernimmt man hier die deutliche Stimme der Steiermark. Es ist eine Interpretation der Rebsorte, die sich, wie sollte es auch anders sein, der Herkunft nicht entziehen kann.

Die junge Generation der südsteirischen Weingüter Adam-Lieleg, Assigal, Dillinger, Oberer Germuth, Pichler-Schober, Regele und Tschermonegg starten in ihr bereits 7. Jahr und werden heuer am 30. April ihren bereits 7. Jahrgang vorstellen.