Repolusk – Gelber Muskateller Ried Oberglanz 2020

Die Familie Repolusk kultiviert seit 1726 Reben auf den steilen Weingärten rund um das Weingut. Seit 1948 wird Wein in Flaschen gefüllt und an die Gastronomie verkauft. Tief verwurzelt in der Geschichte des steirischen Weinbaus werden hier Weine mit allergrößter Sorgfalt gekeltert. Jeder Schluck ist ein Abbild der Steiermark und lässt die Region in allen Einzelheiten erkennbar werden.

Der gelbe Muskateller ist für die Familie Repolusk nicht nur einfach eine Sorte, sondern das Herzstück des Betriebes. Schon Großvater Karl Repolusk wußte um das Potential dieser Sorte und bis zum heutigen Tag hält man an dieser Begeisterung fest.

Die Ried Oberglanz ist mit ihrem Gefälle von 65% eine der steilsten Lagen der Südsteiermark. Die Reben wachsen auf tiefgründigen Kalksteinböden mit einem Oberboden aus Sand und leichtem Lehmanteil. Am 21. Oktober wurden die Trauben bei hoher Reife gelesen und im Stahltank vergoren. Der anschließende Ausbau erfolgte für 9 Monate im großen Holzfass.

Ungemein aromatische Nase mit intensiven traubigen Aromen. Sehr fleischig, mit einer Spur von getrockneten Kräutern, reifer Zitrone, Muskat und Noten nach kandierten tropischen Früchten. Auch florale Anklänge an Zitronenmelisse und Holunderblüten sind erkennbar.

Am Gaumen cremig, traubig, weich und reif. Strukturiert und extraktreich. Sehr intensiv, mit feiner strukturgebende Bitternote und guter Länge.

Der Wein spiegelt alle Vorzüge dieser Rebsorte wieder. Zugänglich und mit viel Frucht gesegnet erfüllt er die Erwartungen. Ja, er geht sogar darüber hinaus und zeigt zu was die Rebsorte in ihrer natürlichen Einfachheit und Ausdruck fähig ist. Eins zu eins wurde hier die Traube ins Glas gebracht. Eine flüssige Versuchung für alle Duftfetischisten und Sonnenanbeter. Ein Gruß vom endlosen Sommer und des immer währenden Müßiggangs. Muskateller kann man kaum besser machen, nur anders.

Alkohol: 12,5%, Säure: 5,1 g/l, Restzucker: 4 g/l

Unsere Bewertung: 93/100 Punkte

www.repolusk.at

Verkostet und bewertet von Weinakademiker Helmut Gramer