Das Weingut Krispel verarbeitet die größte Rebfläche im Vulkanland Steiermark. Die Reben von der Ried Hochstrandl wurden im Jahre 1974 auf einem Basaltverwitterungsboden mit hohem Sand- und Tonanteil gepflanzt. Zehn Hektar umfasst die süd-südöstlich ausgerichtete Ried und nur auf 0,7 ha steht Sauvignon Blanc.

Einer dieser neuen ist die Ried Kirchweih, ein 0,58 ha großer Weingarten, am legendären Obegg. Die nach Osten ausgerichtete Lage befindet sich im Besitz des Stift Lamprecht, wird aber seit den frühen 90er Jahren vom Weingut Polz bewirtschaftet.  Zu 96% mit Morillon bepflanzt liegt sie in einer Höhe zwischen 326 und 350 Meter. Die Reben wurzeln auf Kalk und liefern den Grundstock für einen außergewöhnlichen, frischen und die Herkunft verkörpernden Wein. Nur 3.000 Flaschen beträgt die Produktion.

Die Burgund kommt einen in den Sinn und man kommt auch nicht daran vorbei. Diese Region wirft hier ihre Schatten. Sie beeinflusste das Handeln und die Art der Weinbereitung. Es wurde ein Weg gesucht, um das beste aus beiden Welten in sich zu vereinen. Dies scheint gelungen und der Wein zeigt sich als Transporteur dieser Gedanken. Was am Ende aber bleibt, ist doch der Nussberg!

Die Rebsorte rückt hier in den Hintergrund, die Herkunft wird betont. In der Nase erkennt man eine feine, nussige Holzwürze, die bereits in der Jugend wunderbar eingebunden ist und von einer leichten Reduktion und frischen Kräuternoten begleitet wird. Daneben noch viel reife, gelbe Frucht mit einem leichten Touch von schwarzer Ribisel, gelben Paprika und tropischen Früchten.

Christoph Polz ist Kellermeister beim Weingut Polz, bewirtschaftet aber in Eigenregie auch eine Rebfläche von insgesamt 3,6 ha am Hochgrassnitzberg. Davon sind 2,2 ha Eigenfläche und 1,4 ha  in Pacht. Bestockt sind diese mit Welschriesling, Morillon, Sauvignon Blanc, Riesling und Blaufränkisch.

Am Gaumen saftig, mit reifer gelber Frucht. Harmonisch und intensiv. Durchaus straff mit viel Klarheit und kaum zu erwartender Frische. Eine für das Vulkanland typische, runde und reife  Säure, feiner Gerbstoff und mineralische Noten begleiten die kompakte Frucht im langen Abgang.

Der Wein ist nicht perfekt, aber er begeistert durch seine individuelle Prägung. Er übertrifft die Erwartungen, aber fordert zur gleiche Zeit das Nachdenken, er lässt einen nicht ruhen. Er ist schwer zu fassen, aber jeder Schluck weist in eine große Zukunft. Das Versprechen ist ein Großes und Zweifel an der Erfüllung sind kaum denkbar.

Der gelbe Muskateller ist für die Familie Repolusk nicht nur einfach eine Sorte, sondern das Herzstück des Betriebes. Schon Großvater Karl Repolusk wußte um das Potential dieser Sorte und bis zum heutigen Tag hält man an dieser Begeisterung fest.

Diese Vereinigung von sieben steirischen Jungwinzern ist inzwischen zum Garant dafür geworden, frische, intensive und hochwertige Weißweine, die die steirische Weinlandschaft auf das Genaueste verkörpern, zu produzieren. Der Name entstand aus der umgangssprachlichen Bezeichnung für die Zahl 7, lehnt sich aber auch an das italienische Wort „insieme“ (miteinander, zusammen) an.

Ein ganz Großer. Ja, und irgendwann hat dieser Wein auch den Concours Mondial du Sauvignon gewonnen, also praktisch Weltmeister und darüber hinaus auch noch andere internationale Wettbewerbe. Reinhard Muster macht aber nicht viel Aufhebens darum. Er nimmt sie zur Kenntnis, freut sich, aber es ändert nichts an seiner Einstellung. Das Ziel ist die ständige Verbesserung und die dadurch einhergehende Steigerung der Qualität.