Die Rebsorte rückt hier in den Hintergrund, die Herkunft wird betont. In der Nase erkennt man eine feine, nussige Holzwürze, die bereits in der Jugend wunderbar eingebunden ist und von einer leichten Reduktion und frischen Kräuternoten begleitet wird. Daneben noch viel reife, gelbe Frucht mit einem leichten Touch von schwarzer Ribisel, gelben Paprika und tropischen Früchten.

Christoph Polz ist Kellermeister beim Weingut Polz, bewirtschaftet aber in Eigenregie auch eine Rebfläche von insgesamt 3,6 ha am Hochgrassnitzberg. Davon sind 2,2 ha Eigenfläche und 1,4 ha  in Pacht. Bestockt sind diese mit Welschriesling, Morillon, Sauvignon Blanc, Riesling und Blaufränkisch.

Am Gaumen saftig, mit reifer gelber Frucht. Harmonisch und intensiv. Durchaus straff mit viel Klarheit und kaum zu erwartender Frische. Eine für das Vulkanland typische, runde und reife  Säure, feiner Gerbstoff und mineralische Noten begleiten die kompakte Frucht im langen Abgang.

Der Wein ist nicht perfekt, aber er begeistert durch seine individuelle Prägung. Er übertrifft die Erwartungen, aber fordert zur gleiche Zeit das Nachdenken, er lässt einen nicht ruhen. Er ist schwer zu fassen, aber jeder Schluck weist in eine große Zukunft. Das Versprechen ist ein Großes und Zweifel an der Erfüllung sind kaum denkbar.

Der gelbe Muskateller ist für die Familie Repolusk nicht nur einfach eine Sorte, sondern das Herzstück des Betriebes. Schon Großvater Karl Repolusk wußte um das Potential dieser Sorte und bis zum heutigen Tag hält man an dieser Begeisterung fest.

Diese Vereinigung von sieben steirischen Jungwinzern ist inzwischen zum Garant dafür geworden, frische, intensive und hochwertige Weißweine, die die steirische Weinlandschaft auf das Genaueste verkörpern, zu produzieren. Der Name entstand aus der umgangssprachlichen Bezeichnung für die Zahl 7, lehnt sich aber auch an das italienische Wort „insieme“ (miteinander, zusammen) an.

Ein ganz Großer. Ja, und irgendwann hat dieser Wein auch den Concours Mondial du Sauvignon gewonnen, also praktisch Weltmeister und darüber hinaus auch noch andere internationale Wettbewerbe. Reinhard Muster macht aber nicht viel Aufhebens darum. Er nimmt sie zur Kenntnis, freut sich, aber es ändert nichts an seiner Einstellung. Das Ziel ist die ständige Verbesserung und die dadurch einhergehende Steigerung der Qualität.

Die Spätfüllung 2017 präsentiert sich mit einer feinen Röstnote, wirkt leicht reduktiv und ruhig. Man erkennt Aromen nach Salzzitrone, reifem Apfel, Cassis, Fenchel und getrocknetem Thymian. Elegant, feinziseliert und wunderbar komplex. Am Gaumen cremig, intensiv und voller Extrakt. Ausgesprochen balanciert, mit runder Säure, mineralischem Grundton und sehr guter Länge.

Wunderbar vermählen sich hier Rebsorte und Terroir. Die Steiermark ist allgegenwärtig und gibt die Richtung vor. Ein Wein, der sein Herz auf der Zunge trägt, der jugendlichen Esprit versprüht – ohne je oberflächlich zu wirken und dessen alte Seele niemals der Vergangenheit nachhängt, sondern für immer neugierig in die Zukunft blickt.

Dieser Pet-Nat, eine Cuvée aus Muskateller und Welschriesling, besticht durch seine verführerischen und intensiven Noten nach reifer Zitrone, Grapefruit, Holunderblüte und Minze. Am Gaumen ungemein straff und mineralisch. Feine, erfrischende Perlage unterlegt mit kühlen, steinigen Noten. Dies alles ergänzt von leichten Vanille-Brioche Aromen. Zugänglich, leicht cremig, absolut präzise und voller Frische und Lebensfreude.